Wässriger Auszug
In der Heilpflanzentherapie benutzen wir in den meisten Fällen den wässrigen Auszug von Kräutern. Wir benutzen für den wässrigen Auszug zu Heilzwecken in der Regel getrocknete Pflanzen. Getrocknete Pflanze zu Heilzwecken nennt man pharmazeutisch eine Droge.
Der große Vorteil der wässrigen Lösung ist, dass sie das breiteste Wirkungsspektrum hat, im Vergleich zu allen anderen Anwendungsformen. Andere Anwendungsformen wären zB. der alkoholische Auszug, das Kräuterpulver, Frischpflanzen usw.
Daher ist die Teedroge allen anderen Anwendungsformen in den meisten Fällen vorzuziehen.
In Mischung darf es nur 10% Alkohol haben, sonst verliert es die Wasserwirkung.
Sie wirkt langsamer als eine Tinktur (alkoholischer Auszug), da sie nicht so schnell von den Schleimhäuten aufgenommen wird. Jedoch wirkt der wässrige Auszug in der Tiefe der Schleimhautfunktion.
Besonders für chronische Erkrankungen ist er nachhaltiger in der Wirkung.
Elektrolyte, Mineralien, Kieselsäure, Gerbsäure, Saponine (Seifenstoffe) sind in Wasser besser löslicher als im Alkohol. Fettsäuren sind in Wasser nicht lösbar. Nur unter Zugabe von Saponindrogen (Seifenstoffe in Pflanzen) können sie gelöst werden.
Mineralien lösen sich in Tinktur überhaupt nicht. Dh wenn ich Kieselsäure haben möchte, mache ich Tee. Und wenn wir Schleimaspekt haben möchten.