Rudolf Ludwig Karl Virchow
Er wurde am 13. Oktober 1821 in Schivelbein (Hinterpommern) geboren und verstarb am 5. September 1902 in Berlin. Er war ein deutscher Arzt (Pathologe), Prähistoriker und außerdem Politiker. In Würzburg und Berlin erlangte er Weltruf. Er begründete die moderne Pathologie und vertrat eine sowohl naturwissenschaftlich wie sozial orientierte Medizin. Er kämpfte ua. für bessere Lebensbedingungen der Arbeiterklasse. Ab 1839 studierte Rudolf Virchow Medizin in Berlin. Anschließend arbeitete er in der Charité. Zwischenzeitlich lebte und arbeitete er in Würzburg und entwickelte seine Lehre von der Zellularpathologie. Seine Arbeiten und Veröffentlichungen beeinflussten das Denken über Bluterkrankungen und deren Entstehung.
„Krankheiten basieren auf Störungen der Körperzellen.“
Die von Virchow erkannte Ursache der Thrombose und die Theorie der Zellularpathologie waren entscheidend für die Ablösung der zuvor in der Medizin angewandten Theorie (Krasenlehre,) welche Krankheiten auf eine ungleichmäßige Mischung der Körpersäfte zurückführt.
Die seit der Antike bestehende Humoralpathologie wurde durch eine moderne, naturwissenschaftlich begründete Pathologie abgelöst.