Cystein

Cystein ist eine schwefelhaltige Aminosäure. Sie entsteht aus Serin, einer nicht essentiellen Aminosäure (Organismus kann es selbst herstellen). Dennoch gehört es zu den halbessentiellen Aminosäuren, da es ein Schwefelatom vom essentiellen Methionin bekommt. Cystein spielt nicht nur als Schwefelgruppenspender, sondern auch in Proteinen eine große Rolle. Durch die Ausbildung von Disulfidbrücken zwischen zwei Cysteinen spielt sie eine besondere Rolle bei der räumlichen Struktur von Proteinen.

Vorkommen:

Cystein kommt besonders gehäuft in den Haaren, Nägeln, Knorpel, Knochen und Haut vor.

Reduktion entzündlicher Prozesse:

Da Cystein die Synthese des antioxidativen Glutathions unterstützt und zugleich in dieser Form gespeichert werden kann (freies Cystein ist sehr instabil), hat es einen entscheidenden Anteil an der Verminderung entzündlicher Prozesse. Diese Prozesse sind maßgeblich an der Alterung der Zellen mitverantwortlich. Cystein ist für die Funktion der Zellen des Immunsystems von Bedeutung. Oxidativer Stress aktiviert entzündliche Prozesse, die schließlich auf lange Sicht die Grundlage für die Entwicklung verschiedener degenerativer Erkrankungen sind.

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