Hirsebrei – liebliches Frühstück
Zum Trotz der alten Bauernweisheit “morgens sollst du herzhaft speisen”, sprich reichhaltig, würzig, bevorzugen die meisten von uns heutzutage den süßen Geschmack am Morgen. Platz 1 hat sicherlich das süße Müsli inne, gefolgt vom Marmeladenbrot, Nutella-Brot, süße Backware wie Croissant.
Dass man das Porridge ursprünglich in Schottland mit Salz lange geköchelt hat, bis der lange Holzlöffel fast stehen blieb, ist kaum einem gewahr.
“Wie Salz ins Porridge?” fragen mich regelmäßig meine Patienten mit einem Gesichtsausdruck irgendwo zwischen Staunen und Ekel.
Wagt euch doch einmal schrittweise an das “echte Porridge” heran. Das hier vorgestellte Rezept ist eine wunderbare Mischung von süß und herzhaft und ein hervorragender Anfang.
weiterführend:
https://heilkunde-ayurveda.de/porridge-haferbrei/
https://heilkunde-ayurveda.de/erfrischendes-herzhaftes-porridge/
Zutaten für 2 Personen vorzugsweise in Bioqualität:
- ca. 250 ml Wasser
- ca. 10 Esslöffel Hirseflocken (Vollkorn) oder Haferflocken
- 1 Chicorée, 1/2 bis 1 Schälchen Kresse, Petersilie, evtl. Sprossen, evtl. Koblauch
- ca. 5 Walnüsse + 4 Paranüsse (oder andere Nüsse wie Pekannüsse)
- 3 Esslöffel Leinöl (oder ein anderes gutes Öl wie zB. Walnussöl)
- Gewürze: Salz, Pfeffer, Zimt, evtl.: Gelbwurzpulver, Muskat, Kardamom
Zubereitung:
- Wasser zum Kochen bringen
- Hirseflocken zusammen mit den kleingeschnittenen Trockenpflaumen einrühren und einfach nur quellen lassen. Falls Sie Haferflocken verwenden, dann ca. 15 min weiter köcheln lassen bis gewünschte Konsistenz erreicht ist.
- Den Hirsebrei je nach Gusto mit einer Prise Salz, Pfeffer, Zimt, evtl. Kardamom und Muskatnuss würzen.
- Chicorée, Petersilie, Kresse, evtl. Sprossen, unter fließendem Wasser abwaschen.
- Schließlich alles mundgerecht kleinschneiden und mit einer kleingeschnittenen halben Kaki, den zerkleinerten Paranüsse und Walnüssen auf den Teller zusammenmischen.
- Hirsebrei (oder Haferbrei) dazugeben und das Leinöl darüber träufeln. Hirse ist trockener als Hafer. Wenn ihr die Hirse nicht mit allem zusammenmischt, benötigt sie etwas mehr Öl.
Denjenigen, die zu einer langsamen Verdauung neigen, empfehle ich alle Zutaten gleich auf dem Teller unter das noch heiße Porridge zu mischen, damit es noch gut durchwärmt wird (auf dem Bild ist die Hirse noch getrennt). Eine noch größere Erleichterung wäre es die Zutaten (vor allem die Nüsse) schon im Topf dazuzugeben und mitquellen lassen.
für die “Mutigen”:
oder sollte ich besser sagen, “die Vernünftigen”: Mischt euch noch 1 bis 2 frisch geschnittene Knoblauchzehen unters Porridge. Geschmacklich ein echter Bringer und putzt zusätzlich noch eure Gefäße.