Fit für den Winter
Um genüsslich vor dem Ofen zu liegen, eine leckere Schokolade in Reichweite, dazu eine gute Flasche Wein, einen wunderschönen Film anschauend, wozu muss man da fit sein?
Irgendwann aber geht der Vorrat zu Ende, und dann spätestens müssen auch die größten Genießer ihre Füße vor die Tür setzen. „Brrr, was für eine Kälte!“, hörst Du es stöhnen.
Alles nicht so tragisch, könntest Du meinen, und doch wird so Mancher am nächsten Tage aus seinem paradiesischem Dasein erweckt.
Die Nase läuft permanent, Besagter ist jetzt beschäftigt, die Schokolade und das Sofa vor Befeuchtung zu retten; der ersten lustvollen Gaumenbefeuchtung folgt ein schmerzhaftes Schlucken und manch andere Dreibastigkeit.
Also, was ist passiert?
Warum erfährt diese schöne Geschichte solch eine unschöne Wende?
Der schnelle Wechsel von Warm auf Kalt hatte den Organismus unseres Genießers ordentlich geschockt, und da er es nicht mochte, fing er auf seine Weise zu murren an.
Hätten wir ihn darauf vorbereitet, hätte er sich den veränderten Bedingungen besser angepasst!
Da sind wir auch schon beim „ersten Schlagwort.“
Um die Anpassungskräfte geht es vorrangig, wenn es in den Winter geht.
Die Sonneneinstrahlung wird schwächer, die Luft kühl, die Tage kürzer …
Unsere Alltagspläne mag das nicht durchkreuzen! –
Aber unser feinst abgestimmter Corpus nimmt das Alles mit größtem Interesse wahr.
Mehr Energie wird benötigt, die Körpertemperatur zu halten.
Darauf reagieren wir oft mit Müdigkeit im Winter.
Um genau das zu bewerkstelligen, hat der Organismus seinen Plan, und er lässt sich da auch nicht dreinreden. Denn er legt sich peu a`peu ein dezentes, wohlverteiltes Fettpölsterchen an.
Ja, da lesen die körperbewussten, schönen Damen richtig! Fettpölsterchen zur besseren Wärmespeicherung!
Dazu verlangsamt sich der Schilddrüsenstoffwechsel, damit weniger Fett verbrannt werde.
Im Zeitalter der Glühbirne mögen uns die veränderten Lichtverhältnisse nicht groß kümmern.
Doch der Knochenstoffwechsel und die Neurotransmitter ( sogenannte „Glückshormone“) sind davon abhängig, sodass es dieser Zusammenhänge wegen zu Herbstdepressionen kommen kann.
Diese und viele andere Veränderungen spielen sich ständig bei uns ab.
Wenn man dieses große Bemühen mit dem Umgang der waltenden Kräfte betrachtet und wertschätzend anerkennt, warum sollte man nicht unterstützend mitwirken?
Indem man nicht nur für äußere Wärme durch den Ofen sorgt, sondern sich auch für die Erhöhung des inneren Feuers bemüht.
Wie geht das?
Sich etwa heiße Gedanken machen? Kann mal helfen.
Wenn es hier aber kein Pardon gibt, steigert das nur die Winterdepression.
Jägermeister macht`s möglich.
Nicht schlecht. Jetzt sind wir ganz nah dran.
Genau, die Kräuter im Jägermeister erweisen uns diese Dienste.
Auch sie haben einen Lichtstoffwechsel!
Sie können sie in chemische Energie umwandeln und speichern.
Gerade die Pflanzen, die besonders viel Licht speichern können, sind uns in dieser Jahreszeit sehr dienlich.
Ach so, da war ja noch die wärmende Fettummantelung. Jetzt kommen wir nochmals zu unseren verehrten Damen: – Ihr solltet Euch in Sachen Fett nicht so sträuben, sondern gönnerhaft an diesem Kleidchen mitweben. Besteht es doch aus schnödem Frittenfett oder hoch ungesättigten Fettsäuren, das sei gänzlich Euch überlassen. Die letzteren haben erwiesenerweise vielerlei gute Eigenschaften und werden nicht lange im Fettpölsterchen rasten.
Fleißig sind sie in in der Senkung von Cholesterin (LDL), des Blutdruckes, der Beseitigung von Fettablagerungen im Blut et al.
Zu guter Letzt will ich die Stärkung des Immunsystems durch körperliche Betätigung wie Wandern anführen. Für jedermann ist dieses so leicht auszuführen und bringt großes Wohlbefinden.
Wer dann noch die für uns so dienlichen Pflanzen mit an Bord nehmen möchte,
der wende sich am Besten an einen Kundigen dieser Zunft,
der sie den individuellen Bedürfnissen anzupassen vermag.
In diesem Sinne wünsche ich Euch ein wohliges Ergehen in der kalten Jahreszeit.