Methylmalonsäure (MMA)
Die Methylmalonsäure (MMA) ist Teil des B12-Stoffwechsels. Es wird nicht standardmäßig zur Bestimmung des Vitamin B12 Status eingesetzt. Es dient mehr zu einer genaueren Abklärung des Vitamin B Mangels bei bestehenden Symptomen. Herrscht ein Vitamin B12 Mangel, kann MMA nicht mehr vollständig verstoffwechselt werden. Die Konzentration in Blut und Urin steigt daher an und ist durch den MMA-Test im Blut und im Urin nachweisbar (aus dem zweiten Morgenurin). Beides wird nicht von den Krankenkassen übernommen. Der B12 Urintest ist einfacher und preiswerter als der Bluttest. Ein Selbsttest ist ebenfalls verfügbar.
weitere Ursachen eines erhöhten MMA Wertes:
- Eine eingeschränkte Nierenfunktion kann ebenfalls zu erhöhten Werten führen. MMA wird nämlich über die Nieren ausgeschieden. 25% der über 70jährigen haben eine erhöhte MMS-Konzentration, ohne dass ein Vitamin-B12-Mangel vorliegt. Daher ist der Wert alleine nicht aussagekräftig für die Bestimmung des Vitamin B12 im Körper.
- Ein erhöhter Wert, ohne dass es einen Vitamin B12 Mangel gibt oder eine eingeschränkte Nierenfunktion vorliegt, kann außerdem noch durch eine bakterielle Überwucherung im Darm verursacht werden.
Laborwerte:
Im Urin:
Ein Vitamin B12-Urintest mit Werten über 300 nmol/l (Nanomol pro Liter) ist ein erhöhter Wert und deutet auf einen B12 Mangel hin.
Im Blut:
Normal sind MMA-Serumspiegel von 50 bis 300 nmol/l. Ein erhöhter Wert deutet auf einen B12 Mangel hin.